Tribunj
"kleines" Bura und viel Regen
Die Überfahrt von Merag nach Valbiska auf der Insel Krk war ruhig und trocken. Wir wussten, dass es heute noch einmal regnen würde und zwar stark bis spät in die Nacht. Bereits auf Krka fielen die ersten Regentropfen und der Wind vom Festland her wurde stärker. Auf der lange Brücke zum Festland hatten wir die Gewitterfront vollends erreicht und der Wind pfiff uns entgegen.
Nun ging's bei Regen in Richtung Süden über die rund 170km lange Küstenstrasse. Wir hielten kurz in Senj, tranken einen Espresso und vertraten die Beine. Dann ging's für gute zwei Stunden und 100 Kilometer weiter bis zum Restaurant "Jure" (D8 195, 53289, Barić Draga, Kroatien), wo wir bei Ćevapčići und Cola erneut pausierten.
Der Junior-Wirt eklärte uns, dass der Wind, welcher uns teilweise fast ins Meer drückte, "Bura" gennant wird. Wir sollten uns aber keine Sorgen machen, dass sei "nur kleines Bura; bei grosses Bura ist Strasse zu." Das unten stehende Bild zeigt exemplarisch, wie schön die Küste eigentlich wäre - wäre da nicht der Bura. Der Bura, auch Bora, begleitete uns nun praktisch die ganze Zeit bis nach Zagreb.
Unterkunft
Villa Diana
Villa Diana, Jurjevgradska 6, 22212, Tribunj, Kroatien | Website
Gegen 20 Uhr trafen wir in unserer Unterkunft, der Villa Diana, ein. Das Haus war gross und wir hatten Zimmer zur Marina und zum Meer hinaus. Der Regen hatte noch nicht nachgelassen und so waren wir froh, hatte der Hotelinhaber Tipps für Nachtessen nächster Nähe; das Restaurant Tople (siehe unten) ist nicht mal 50m vom Hotel entfernt. Die Unterkunft hat einen grossen Frühstücksraum und bietet sehr wahrscheinlich auch ein Restaurant für Strandgäste in der Sommersaison. Wir waren sehr zufrieden mit der beheizten Unterkunft, mit beheizbaren Handtuchhaltern und freuten uns auf das Frühstück am Morgen. Das Frühstück liess kaum Wünsche offen und sogar das Latte Macchiato wurde frisch zubereitet.
- Villa Diana
Essen und Trinken
Restaurant Tople
*Restaurant Tople, Jurjevgradska ulica 61, 22212, Tribunj, Kroatien *
Das Restaurant Tople ist die typische Fischkneipe im Hafen. Trotzdem wurden wir nett empfangen, hatten ein Stofftischtuch und wurden betreffend aktuellem Angebot beraten. Ausser uns war noch eine Gruppe Segler von der nahegelegenen Marina im Restaurant. Wir haben leider erst zu spät bemerkt, dass man hier in Kroatien im Restaurant rauchen darf, was uns beim Essen dann doch ein wenig störte.
- Tople
Restoran Luna
Restoran Luna, Ulica podvrh 3, 22212, Tribunj, Kroatien
Die zweite Restaurant-Empfehlung der Villa Diana war das Luna, welches man in gut 5 Minuten zu Fuss von der Unterkunft erreicht. Die Angestellten waren alle deutsch-sprechend, was uns die Bestellung und das Verständnis, was wir Essen würden, doch ein wenig erleichterte. Der Fisch war auch hier frisch und super lecker! Der Kellner hatte mir sogar empfohlen zu den Miesmuscheln keine Pommes Frites zu bestellen, das sei zu viel - recht hatte er. Und so konnte ich die Riesengarnelen anschliessend auch so richtig geniessen.
- Luna
Ziele in der Umgebung
Zadar
Die Altstadt von Zadar müsse man gesehen haben und sei wunderschön. Leider regnete es nach wie vor in Strömen, weshalb wir nicht viel mehr als eine Stunde im Ort waren. Trotz allem bekamen wir einen guten Eindruck über die Altstadt, konnten sogar noch die Meeresorgel hören und den "Gruss an die Sonne" (zweites Bild unten) bestaunen. Wenn wir nochmals vorbei kommen, bei schönem Wetter, werden wir uns der Stadt nochmals annehmen.
- Zadar
Krka Nationalpark
Eingang Skradin: Krka - Donji Tok, Zagrađe 15, 22222, Skradin, Kroatien | Website
Eines der Highlights unseres bisherigen Urlaubs war für mich der Ausflug in den Krka Nationalpark mit Familie Bublić. Marko absolvierte mit mir die Berufslehre als "Informatiker way-up" und sogar das Studium zum "Bachelor of Science BFH in Informatik" schlossen wir gleichzeitig ab. Er, seine Schwester Marina und sein Vater Mirko, waren noch nie im Krka Nationalpark und so begleiteten sie uns. Der Krka Nationalpark ist quasi der kleine Bruder des Nationalparks Plitvicer Seen, lag für uns aber besser auf dem Weg nach Split.
Nachtrag
Pamelas Vater Hans, welcher uns die ersten paar Stationen bis Split begleitete, hatte von seinem Jasskollegen diverse Tipps erhalten. Auf diesen Tipps basierten die ersten Wochen unseres Europa-Trips. Einer der Fixpunkte waren die Plitvicer Seen. Beim Warten auf die Fähre nach Cres empfahlen uns andere Berner Camper, dass wir auch in den Krka Nationalpark fahren konnten und nicht extra den Umweg in den Norden machen.
Wir fuhren mit dem Auto zum Eingang Skradin, von wo man mit dem Schiff in den Park nach Skradinski Buk gebracht wird. Hier spazierten wir gemütlich entlang von Wasserfällen, Seen und auf vielen Stegen. Einige Eindrücke findet ihr unten. Nach einem Café fuhren wir mit dem Boot zurück nach Skradin und wollten dann weiter nach Norden um mit dem Boot nach Visovac, die kleine Klosterinsel, zu fahren. Leider machte uns der Bura einen Strich durch die Rechnung, denn das Boot fuhr nicht zur geplanten Zeit. Wir gönnten uns dann ein Apéro mit Slowenischem Sivi Pinot, Parmesan und Brot (vom Vortag).
**Tipp: ** Auch in Kroatien gibt es keine Gratisparkplätze. Die "Gratisparkplätze" in Skradin gehören zu Restaurants, welche eine Konsumation nach dem Parkbesuch erwarten. Warum dies nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist, liegt auf der Hand... Wenigstens reichte es, dass wir "nur" etwas getrunken haben und nicht noch "dick Essen" mussten.
- Krka
Šibenik
Auf der Rückfahrt vom Krka Nationalpark ins Hotel machten wir noch einen Zwischenstopp in Šibenik und erkundeten die Altstadt. Nach Zadar und Pula lohnt sich ein Besuch aber nur mit vorheriger Planung.
- Šibenik
